Nina E. Schönefeld: ›Dark Waters‹

›Dark Waters‹, 2018, 15:55 Min, HD-Video, Sound

Nina E. Schönefelds Film ›Dark Waters‹ spielt im Jahr 2029: Alle Ozeane sind von Plastikabfälle so belastet, dass sie zu so genannten Todeszonen geworden sind. Die einzigen Lebewesen, die in ihnen noch überleben können, sind giftige Quallen. Die Regierung versucht, diese Umweltkatastrophe vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Der Film folgt der Hubschrauberpilotin Silverocean, die sich auf eine riskante Suche nach der Wahrheit begibt. 

Es entwickelt sich ein beunruhigend vertrautes Szenario, das auf die durch den Klimawandel verursachte Ausbreitung der japanischen Nomura-Qualle anspielt. Die Riesenqualle breitete sich mit alarmierender Geschwindigkeit in den letzen Jahren in den japanischen Meeren aus und verursachten so die Dezimierung der lokalen Meeresfauna und den Zusammenbruch der Fischwirtschaft des Landes. In ›Dark Waters‹ bleibt das Finale jedoch offen, die Rettung der Umwelt scheint hier immer noch ein mögliches Ergebnis dazustellen.

›Dark Waters‹ (2018) von Nina E. Schönefeld kann als Episode einer potenziell endlos fortsetzbaren Serie verstanden werden. ›Dark Waters‹ ist mit den Filmen ›Snow Fox‹ (2018,10:03min.) und ›L.e.o.p.a.r.t.‹ (2019, 17:23 min) Teil der Serie ›The Trilogy Of Tomorrow‹. Die Trilogie verknüpft aktuelle politische und ökologische Themen miteinander und erzählt Geschichten über Umweltaktivist*innen und Hacker*innen, die für politischen Wandel, Meinungsfreiheit und den Erhalt der Natur kämpfen.