#FNCCities Loretta Fahrenholz

Loretta Fahrenholz (*1981, Starnberg, DE) vereint in ihren Filmen Elemente verschiedener Genres, wie Science–Fiction–, Katastrophen–, Dokumentarfilm oder Porno. Die lose Erzählstruktur ihrer Dokufiktionen wird dabei durch die Bewegungen der auftretenden Körper getragen, die innerhalb des Narrativs Sprache und Plot ergänzen, teils ersetzen. Die Protagonist*innen sind dabei oft isolierte Körper, die versuchen als Gemeinschaft zu funktionieren. In den engen, klaustrophobischen Zusammenschlüssen bleibt der artifizielle Charakter der filmischen Inszenierung stets erkennbar. Gleichzeitig werden Analogien zu gesellschaftlichen Realitäten gebildet und weitere soziale Kontexte und Phänomene angespielt.

Loretta Fahrenholz studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Prof. Astrid Klein und Prof. Timm Rautert, sowie an der Akademie der bildenden Künste, Wien bei Prof. Harun Farocki und Prof. Heimo Zobernig. 2010–11 war sie Teilnehmerin des Whitney Independent Study Program, 2011 erhielt sie den Marion Ermer Preis. Ihre Arbeiten wurden international in Einzel– und Gruppenausstellungen präsentiert: u.a. in Einzelausstellungen im n.b.k. – Neuer Berliner Kunstverein, Berlin (2021), Company Gallery, New York (2020), mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (2018), im Fridericianum, Kassel (2016), im Stedelijk Museum, Amsterdam (2016) oder in der Kunsthalle Zürich (2015), und in Gruppenausstellungen u.a. im Deutsches Historisches Museum, Berlin (2020), NS-Dokumentationszentrum, Munich (2019), Kunsthalle Bern (2019), Goethe-Institute, Toronto (2017), Julia Stoschek Collection, Berlin (2016), Hammer Museum, Los Angeles (2015), KW Institute for Contemporary Art, Berlin (2016), MoMA PS1, New York (2016), Whitney Museum, New York (2016), Kunsthalle Basel (2014), Halle für Kunst, Lüneburg (2011), sowie Filmscreenings beim Ann Arbor Film Festival (2019, 2020, 2021) den Kurzfilmtagen Oberhausen (2014, 2020), dem ICA London (2019), dem Image Festival Toronto (2016), im MOCA, Miami (2015) und im Anthology Film Archives New York (2015).

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