Zehn Jahre später – Weiter viele Fragen offen
Vor 10 Jahren enttarnte der NSU sich selbst.
›Der 4. November 2011 gehört wohl nur für eine Minderheit zu diesen Ereignissen. Dabei ist jener Tag, an dem sich Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos in einem Wohnmobil in Eisenach nach einem missglückten Banküberfall gegenseitig erschossen, eine der wichtigsten Markierungen in der Geschichte der Bundesrepublik. In der Folge dieses Tages wurde klar, dass die deutschen Sicherheitsbehörden über Jahre hinweg darin versagt hatten, Menschen vor rechten Terroristen zu schützen, dass sie unfähig gewesen waren, eine rechtsextreme Terrorserie, wie sie Deutschland nach dem Krieg nicht erlebt hatte, zu stoppen oder auch nur für möglich zu halten.‹ – Christian Bangel | Mehr auf Zeit Online
›Es bleibt für mich die Frage nach Gerechtigkeit. Diese hat das Verfahren in München nicht für mich gebracht. Das Verfahren endete für mich im Chaos, unsere Fragen wurden nicht beantwortet, die Nazis klatschten und ich habe vor dem Ende des Urteils den Saal verlassen. Es ist so viel bekannt geworden über das Netzwerk. Jeder hätte bestraft werden müssen, der zum NSU gehörte, ihm geholfen hat. Sie haben nur die wenigen vor Gericht gebracht. Aber selbst wer vor Gericht stand, wie Eminger, ist mit einer kleinen Strafe freigelassen worden.‹ – Elif Kubaşık | Mehr auf NSU Watch
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