Text von Eyal Pinkas (1)

›In dem Buch ›Für eine Philosophie der Fotografie‹ schreibt Vilém Flusser, dass Fotografen ihr Wild im Dickicht der Kulturobjekte verfolgen und ihre Schleichwege sind von diesem künstlichen Wald geformt. Allegorisch kann man sich das Dickicht als Bühne und die Kulturobjekte als stille Akteure vorstellen, die an einem absurden Theater teilnehmen, ein Theater, das Flusser als künstlichen Wald bezeichnet. In der Serie ›Suspicious Minds‹ schaffe ich Szenen, die wie aus diesem künstlichen Wald wirken, in dem wir meiner Meinung nach leben. Durch Experimente mit Photoshop versuche ich die blinden Bereiche des Mediums freizulegen und einen ›glorreichen Misserfolg‹ in Form von skulpturalen Umgebungen darzustellen, die nur im fotografischen Bereich existieren können – eine Arbeit, die spezifisch fotografisch ist.