Maya Schweizer über ihre Ausstellungen STIMMEN
2019 zeigte Maya Schweizer im Museum Villa Stuck ihren Film ›Regarde par ici, … Und dort die Puschkinallee‹. Anlass war die Ausstellung ›Von Ferne. Bilder zur DDR‹, die den produktiven Umgang mit (fotografischen) Bildern aus der und über die DDR sowie Formen des Umgangs mit Erinnerung thematisierte. Dieser Filmabend und ein Künstlerinnengespräch, in dem Maya Schweizer auf ihre Arbeit einging, waren der Beginn der Zusammenarbeit mit Maya Schweizer für die Ausstellung Stimmen im Museum Villa Stuck, die bislang umfassendste museale Präsentation ihrer Arbeiten.
Mit ihren experimentellen Videofilmen skizziert Maya Schweizer Konturen, innerhalb derer sie sich auf eine Geschichtssuche begibt und den Identitäts- und Erinnerungsbegriff untersucht. Der Kurzfilm ist ihr Medium der Betrachtung, ihr Vokabular, um eine Geschichte zu erzählen und einen Abdruck von Realität(en) zu erzeugen. Ausgehend von subjektiven und gesamtgesellschaftlichen Praktiken innerhalb urbaner Räume, identifiziert sie dabei neben eingeschriebenen Erzählungen auch Alltagshandlungen im Sinne einer situativen Ästhetik sowie sich überlagernde Geschichte(n). Wenn Schweizer kulturelle Identität, die Rolle Einzelner als politische Akteure oder individuelle Erinnerung sichtbar macht, geht es stets auch um die stellvertretende Erfahrung in sozialen Milieus. (Text Villa Stuck)
Weiter zu einem Artist Talk mit Maya Schweizer >
